Montag, 25. Mai 2009

Feels like..Heidi!

Vorgestern bis gestern waren wir irgendwo im wunderschönen Kanton Bern. Ich, mein Hund Timmi, Schatz und sein geliebter VW-Bus mit allem drum und dran).
Die ganze Zeit dachte ich, und kriege es immernoch nicht aus dem Kopf, es sei im Solothurn. Oder umgekehrt? Weiss nicht mehr..

Nachdem der VW-Bus namens "Schluckspecht" (wegen seines hohen Beninverbrauchs) geparkt war, packten wir die Picknicksachen und liefen los.
Kurz danach kamen wir zu einem Kuhfeld, welches wir überqueren sollten.
Kühe sind schliesslich sehr friedliche Tiere, das weiss jeder, der schonmal ein lebendiges Exemplar gesehen hat. Nur Hunde hassen sie, vor allem wenn Jungtiere dabei sind, wie ich inzwischen weiss. Aber dort wusste ich das noch nicht. Aber ahnte es sehr schnell...
Wir schwangen uns beide über den Stacheldrahtzaun, halfen auch meinem Hund drüber und da ging die Party bereits los; mein Hund tat so auffällig, dass die Kühe nervös, neugierig oder was auch immer wurden.
Plötzlich sahen wir von weitem wie mit lautem Getöse, alle hatten Glocken um den Hals, eine riesige Kuhherde in unsere Richtung losstürmte.
Die meisten waren noch jung, vielleicht kam ihre wahnsinnige Reaktion auch davon, dass sie einfach naiv, ungestüm und neugierig waren, dachte ich noch. Jedenfalls hatte ich bis zu dem Tag noch nie Probleme mit Kühen. Da aber bekam ich es ernsthaft mit der Angst zu tun und gab dies auch meinem Freund zu verstehen, welcher trotzdem anfing loszulaufen über das riesige Feld.
Ich flehte ihn an, dringend umzukehren und wieder über den Zaun springen (im Hintergrund die Kühe, welche weiterhin in einem unfassbaren Tempo auf uns zurasten). Er wiegelte erst gemütlich ab ("neee,die tun doch nichts, die halten schon wieder an, Schatz"), bis ich entnervt zum Zaun stürzte und anfing mich über den Zaun zu werfen trotz allen Stacheln. Mein Freund sah endlich ein, dass die Kühe wirklich nicht an Tempo abnahmen obwohl sie bereits fast bei uns waren und half mir drüber und kam dann schnell selbst nach (was alles gar nicht so einfach war, da wir beide mit vielen Sachen beladen waren). Endlich geschützt vor den irren Kühen, welche inzwischen laut muhend auf den Hund starrend vo dem Zaun standen.
Obwohl Timmi still war, gaben die Kühe keine Ruhe und hauten auch nicht ab. Dann nahm mein Freund Anlauf, stürzte schreiend an den Zaun, um die Kühe zu verscheuchen, was ihm auch gelang. Aber leider zischte gleichzeitig Timmi mit. Der Hund hielt im Gegensatz zu Schatzi nicht an und ging auf die Kuhjagd ins Feld. Es sah echt beängstigend aus, wie er mutig und frech auf dem Feld herumtollte zwischen diesen Kühen. Ein Glück, dass er nicht zertrampelt wurde.
Irgendwann gelangt es mir mit Gezeter und Geschrei ihn zurück zu rufen und an die Leine zu nehmen
Wir gingen schlussendlich dann um den Zaun herum und schlugen uns zwischen dem Dickicht von Pflanzen und Bäumen durch.
Als wir ankamen, fanden wir eine wundervolle Stelle vor, die aussah, als ob wir zuoberst auf der Alp wären:
eine Felsklippe, darauf eine grüne Wiese am Waldrand, eine herzige Feuerstelle mit einem Bäumchen nebenan. Die Bäume auch an der Klippe waren leicht knorpelig, was dem ganzen einen märchenhaften Touch gab. Die Blümchen auf der Wiese waren ebenfalls sehr bezaubernd, so wie die herrliche Luft und Aussicht, das Vogelgezwitscher ect.... So etwas wunderschönes habe ich noch nie gesehen, und ich war schon an einigen schönen Orten.
Wir verbrachten einen wundervollen Tag und die Nacht dort. Sogar Nachts war ein warmes Lüftchen.
Was wir noch nicht wussten war, dass es die wärmste Nacht werden sollte im Mai seit 100Jahren, was es für mich noch besonderer machte im Nachhinein.
Als wir zurücklaufen wollten morgens um 3Uhr, war es nicht so einfach zurückzufinden, wie er es sich vorgestellt hatte. Also blieben wir bis am Morgen am Feuer.
Ich habe übrigens mein erstes Feuer ohne Feuerzeug oder sonstiges Hilfswerkzeug gemacht *grins* Schatzi hat mich zuckersüss ermutigt (erst Tipps gegeben, als ich es geschafft hatte).
Immerhin hatte ich lange einen Kamin, welchen ich nur mit einem Holzscheit, zur Deko,und ein paar verschieden grossen und dicken Kerzen benutzte ( was aber auch ein gutes und schönes Kaminfeeling gab). War echt auch ein kleines Erfolgserlebnis.
Am Feuer hatte er auch einen Cappucino gemacht für mich - noch nie so einen schönen Cappu getrunken. So am Feuer schmeckt gleich alles viel leckerer, und dann noch von dem geliebten Mann an meiner Seite ;)
Als wir zurück kamen am Morgen schliefen wir noch in seinem VW-Bus, welcher eine gemütliche Matratze und sonstige kleinere Ausstattungen hat. Urgemütlich gemacht, innen ist er sogar mit einem Fell gepolstert.

Ich erwachte und sah als erstes den wunderschönen Wald durch die geöffnete Türe, so schön erwacht man nicht alle Tage..

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